Gold als Inflationsschutz

 

Die Angst vor steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit veranlasste vor einigen Jahren viele Sparer, im großen Stil Gold zu kaufen. Diese Anlageklasse wird jedoch überschätzt. Das gelbe Metall erwirtschaftet keine Erträge, wie Aktien oder Immobilien es tun. Es kann deshalb kein innerer Wert auf Basis zukünftiger Zahlungszuflüsse berechnet werden. Der Wert von Gold wird langfristig ausschließlich durch die Kaufkraft einer Währung bestimmt. Steigt die Inflation in einem Land, dann steigt auch der (theoretische) Wert des Goldes. Mit Gold kann man langfristig seine Kaufkraft erhalten. Damit ist Gold ein Wertaufbewahrungsmittel. Gold ist aber auch eine Krisenwährung. Goldmünzen könnte man als Zahlungsmittel verwenden, falls die Papiergeldwährung nicht mehr das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt wurde. Allerdings sei darauf verwiesen, dass Staaten in Krisenzeiten den Besitz von Gold schon öfters verboten haben.

 

Goldpreis (USD/Unze) und Inflation USA (indexiert)
1.1.1980 - 31.12.2022

Quellen: The National Mining Association (NMA), Robert J. Shiller (Universität Yale), Deutsche Bundesbank und eigene Berechnungen

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