Aktieninvestitionen in Deutschland

Die Deutschen sind Aktienmuffel!

Jeder Anleger, ob Privatanleger oder professioneller Anleger, steht bei der Geldanlage vor derselben Herausforderung: Wie sollen die Ersparnisse angelegt werden? Um die Beantwortung dieser Frage zu erleichtern, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit.

Unter den Anlageklassen Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold schnitten Aktien am besten ab. So konnten Aktien in Deutschland von 1976 bis 2022 eine durchschnittliche Rendite von 7,9% pro Jahr erzielen, gefolgt von Staatsanleihen (5,5% p. J.), Immobilien (4,9% p. J.) und Gold (4,8% p. J.). Da verwundert es schon, dass nach einer Studie des Deutschen Aktieninstituts für das Jahr 2022 nur jeder fünfte Bürger über 14 Jahren Aktien oder Aktienfonds besitzt.

Vielleicht sind die Deutschen deshalb Aktienmuffel, weil die Zinsen in den letzten Jahrzehnten meist attraktiv waren und so keine Notwendigkeit bestand, sichere Zinsen gegen unsichere Unternehmensgewinne zu tauschen. Oder vielleicht haben zu viele Anleger schlechte Erfahrungen mit der „Volksaktie“ Deutsche Telekom, dem Platzen der Technologieblase nach der Jahrtausendwende oder einige Jahre später mit den Kursverlusten während der Immobilien- und Finanzkrise gemacht.

Vielleicht hilft Ihnen dieses Buch, die Anlageklasse Aktien verständlicher und dadurch zugänglicher zu machen. Eines vorab: Aktien sind Unternehmensbeteiligungen. Beim Kauf von Aktien sollten Sie deshalb auch wie ein Unternehmer denken.

Anteil der Aktien- oder Aktienfondsbesitzer
an der Gesamtbevölkerung in Deutschland über 14 Jahre

anteil aktienbesitzer deutschland 14jahre

Quelle: Studie: "Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts 2022"

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